Der formbarste Mensch der Welt
Aleksandr Batuev ist ein Phänomen. Seiner unfassbaren Flexibilität und Formbarkeit kann sich keiner entziehen, der ihn einmal erleben durfte. Wie er seinen Körper verknotet, ist atemberaubend, lässt niemanden kalt – manche können nicht hinsehen, andere nicht wegsehen vor lauter Begeisterung. Der 1991 in Perm im Osten Russlands geborene „Schlangenmensch“ zählt heute weltweit zu den spektakulärsten Zirkusartisten, hat auch beim legendären Festival in Monte Carlo schon mehrfach Preise gewonnen.
„Keine Sorge, es tut nicht weh“
Lieber Aleks, du machst unglaubliche Dinge. Ganz ehrlich: Tut das nicht furchtbar weh?
Nein, keine Sorge, es tut nicht weh. Die Tricks, die ich vor Publikum bei meinen Nummern zeige, sind für mich
schmerzlos. Schmerzhaft kann es im Training schon mal werden, wenn ich etwas Neues lerne.
Aber eigentlich muss ich mich nur richtig vorbereiten, muss mich sehr lange warm machen, dann kann ich auch neue
Kunststücke ziemlich schmerzfrei einstudieren.
Wann hast du deine besonderen Fähigkeiten entdeckt?
Im Alter von 19 Jahren, nach einer Knieverletzung. Damals habe ich Parkour gemacht, bin also durch die Stadt
geklettert und gesprungen. Und habe leider einmal einen schweren Fehler gemacht. Mein Knie war danach kaputt.
Das war’s mit Parkour und das war es auch mit meinem Traum vom Stuntman sein in Hollywood. Da wollte ich nämlich
irgendwann unbedingt hin. Aber mit meinem Knie war das vorbei.
Und dennoch habe ich weiter gern trainiert, habe viel Fitnesstraining gemacht zu der Zeit und dabei auch immer
viel gedehnt. Das fiel mir sehr leicht, hat auch Spaß gemacht.
So wurde aus dem Pech mit dem Knie der Beginn meiner Karriere als Kontorsionist, also wenn man so will: als
Schlangenmensch.
„Vier bis fünf Stunden Training pro Tag sind normal“
Kann jeder lernen, was du machst? Kann jeder zum Schlangenmenschen werden?
Ich bin mir mehr als sicher, dass jeder seine Beweglichkeit deutlich verbessern kann, wirklich deutlich. Mit dem
richtigen Training schafft es fast jeder, zumindest ein Bein hinter den Kopf zu bekommen.
Am Ende kommt es natürlich darauf an, welche Stufe man erreichen möchte. Wenn man damit vor Publikum auftreten
will, wird es nicht reichen, nach der Arbeit etwas zu trainieren wie im Fitnessstudio.
Aber wer Interesse hat und es versuchen will: Ich habe einige Videos auf YouTube, in denen ich meine Methode
erkläre, und es gibt viele Menschen, die danach einen Spagat geschafft haben.
Wie hart musst du trainieren?
Für normale Leute scheint es hart zu sein, aber ich denke niemals darüber nach, dass ich trainieren MUSS, ich
WILL trainieren, und es macht mich glücklich.
Deshalb stimmt das Wort hart in meinem Fall nicht – weich passt besser (lacht). Wenn ich auf Tour bin, trainiere
ich natürlich weniger, weil ich Leistung bringen muss.
In anderen Zeiten kann ich den ganzen Tag im Spagat und im Handstand verbringen, täglich vier bis fünf Stunden
Training sind normal.
„Ich will trainieren, es macht mich glücklich“
Was war dein bisher größter Erfolg?
Ich kann sagen, dass es für mich ein großer Erfolg ist, so zu leben, wie ich lebe, und das zu tun, was ich
liebe, was mir gefällt.
Wie gefallen dir eigentlich Möbel von form.bar? Wir finden, sie passen gut zu dir.
Sie passen perfekt zu mir! Ich finde sie wirklich sehr schön. Ich mag die Wellenform, sie hat eine beruhigende
Wirkung auf mich, wenn ich sie anschaue.
Ich denke, es ist sehr wichtig, dass man sich in seiner Umgebung wohlfühlt, und Möbel helfen uns dabei, Möbel
von form.bar helfen dabei besonders gut.