„form.bar ist für mich individualisierter Luxus“
Mit ihrer Rolle als hartherzige Investmentbankerin in der vielfach ausgezeichneten Kult-Serie „Bad Banks“ schaffte Mai Duong Kieu den Durchbruch als Schauspielerin. Die 1987 in Nordvietnam geborene Kung-Fu-Kämpferin kam im Alter von fünf Jahren nach Deutschland, stand mit 13 erstmals im Theater auf der Bühne. Seit kurzem ist Mai Duong Kieu auch in der erfolgreichen ARD-Serie „In aller Freundschaft“ zu sehen, wo sie eine Gehirn-Chirurgin spielt. Im form.bar-Interview spricht sie über Liebe und Luxus, Freiheit und Balance und verrät, warum sie in ihrer Wohnung keinen Fernseher, aber zwei Betten hat.
„Die Liebe zum Leben treibt mich an“
Liebe Mai, du hast ebenso aufregende wie erfolgreiche Monate hinter dir, bist als Schauspielerin jetzt auf
dem Weg nach ganz oben. Was treibt dich an?
Das ist eine sehr gute Frage. Die Liebe treibt mich an. Die Liebe zu meinem Beruf und zu meiner Familie; vor
allem aber die Liebe zu mir und zum Leben selbst.
Wie schafft man es, das Leben nach seinen Wünschen zu formen? Wie hast du es geschafft?
Indem man es zuerst einmal visualisiert. Wenn man weiß, wie sein Leben aussehen soll, kann man besser am Konzept
tüfteln. Für mich ist Balance wohl das Wichtigste im Leben.
An den Dingen wirklich hart zu arbeiten, die man kontrollieren kann. Den Rest erledigt das Universum. Loslassen
und vertrauen sind auch eine Art des Formens, die viel zu wenig praktiziert wird.
Gibt es ein Zitat, das dazu passt und das du besonders gut findest?
„Empty your mind. Be formless, shapeless. Like Water. Water can flow or it can crash.
Be water, my friend.“ Das Zitat ist von Bruce Lee. Im Original ist es länger, aber man bekommt schon ungefähr
den Vibe, worum es hier geht.
„Um voranzukommen, brauchst du Flexibilität und Formbar-Keit“
Was ist aus deiner Sicht die wichtigste Eigenschaft, um Erfolg zu haben?
Wenn es eine Eigenschaft gibt, für die ich stehe, dann ist es Adaptability. Mit Absicht auf Englisch, weil das
deutsche Wort „Anpassungsfähigkeit“ dem nicht ganz gerecht wird.
Adaptability beinhaltet auch noch Flexibilität oder Wandlungsfähigkeit und sicherlich auch Formbar-Keit.
Eigenschaften, die man braucht, um voranzukommen. Eben wie Wasser. Wandel ist die einzige Konstante.
Was bedeutet für dich Luxus und wann hast du dir zuletzt Luxus gegönnt?
Luxus ist für mich Zeit und Freiheit. Die Freiheit, meine Wohnung stilvoll einzurichten. Die Zeit, sie auch zu
genießen mit meinen Liebsten, und die Freiheit zu haben, spontan etwas zu unternehmen.
Um diese kostbare Zeit so schön wie möglich gestalten zu können, gehe ich gerne arbeiten. Ich habe heute erst
ein Basenbad genommen, nach einem harten Training.
Eine gute Mischung aus Luxus und Einfachheit ist für mich sehr erstrebenswert. Die Reizüberflutung in unserem
Zeitalter lässt einen manchmal Luxus nicht mehr als solchen empfinden, es ist alles eine Sache der
Sensibilisierung.
Wie wichtig ist für dich ein schönes Zuhause?
Ein schönes Zuhause gewinnt für mich immer mehr an Bedeutung. Je öfter ich unterwegs bin, in anderen Städten
arbeite, desto mehr will ich nach Hause, Kraft tanken. Mein Zuhause ist für mich ein Ort der Ruhe und der
Freiheit.
Ruhe, weil die Stille dem Geist gut tut und Freiheit, weil ich meine eigenen vier Wände so frei gestalten kann,
wie es mir gefällt. Ich habe zum Beispiel keinen Fernseher, dafür aber zwei Betten.
„Energie kann besser fließen bei fließenden Formen“
Und ein schönes form.bar-Regal. Wie hast du form.bar entdeckt?
Ich habe meinen Kollegen Oliver Korittke über seine Turnschuhsammlung posten sehen. Das Regal, mit dem er seinen
kleinen Traum verwirklicht, ist faszinierend in Form und Farbe.
Warum hast du dich dann für form.bar entschieden, was genau macht für dich die Faszination aus?
Ich bin eine große Anhängerin des Feng Shui und die runden Formen des Regals entsprechen diesem Prinzip.
Energie kann besser fließen bei fließenden Formen. Außerdem kann man es selbst gestalten und auch die Farbe und
das Material bestimmen. Das ist einfach individualisierter Luxus.
Fotos: MDK, ZDF, Ricardo Vaz Palma, Martin Neuhof