„Selber designen? Das fand ich spannend!“
Simone Witzig, Künstlerin, Polizistin, zweifache Mutter, hat sich mit ihrer Familie den Traum vom Eigenheim erfüllt, ist aufs Land gezogen, in ein kleines Dorf unweit von Zürich. Ihre Wohnung schmückt ein spektakuläres form.bar-Regal.
Frau Witzig, können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie form.bar entdeckt haben?
Ganz genau weiß ich es nicht mehr, wahrscheinlich hatte ich einfach gegoogelt und dann gesehen, dass man sich
ein Regal auch selber designen kann. Das fand ich spannend.
Und das wollten Sie ausprobieren?
Ja, ich hab‘ dann reingeklickt und gesehen, dass es nicht ganz billig werden dürfte, aber habe dennoch mal
angefangen mit einem Design.
Das ging leicht und hat Spaß gemacht, ich hab‘ dann alles gespeichert und mir noch ein paar Gedanken gemacht.
Kurze Zeit später wusste ich: Ich muss das Regal haben! Ich will das jetzt, ich brauche das jetzt, egal, was es
kostet.
Also habe ich mich um die Details gekümmert, habe alles fertig designed und dann den Bestellknopf gedrückt –
übrigens ohne meinem Mann etwas zu sagen, er wusste nichts.
Erst als ich bestellt hatte, habe ich es ihm erzählt und auch den Preis genannt.
„Mein Mann wusste nichts“
Was hat er gesagt?
Seine erste Reaktion war: Du spinnst wohl. Aber als das Regal dann bei uns war und wir es zusammen aufgebaut
haben, war er richtig, richtig froh.
Wir beide sind immer noch begeistert. Es gefällt allen, die es sehen. Wir sind wirklich zufrieden damit.
Klar, ich hätte auch etwas Billigeres nehmen können, aber das wollte ich nicht, ich wollte etwas Richtiges
haben.
Ich kann das Regal ein Leben lang gebrauchen, dann soll es auch wertig sein. Lieber soll es etwas mehr kosten,
aber dafür hat man länger Freude dran:
Mit dieser Einstellung bin ich immer gut gefahren.
Warum haben Sie sich doch für form.bar entschieden?
Das Regal ist ja ein Raumtrenner, wir haben unser Schlafzimmer und das Büro in einem Raum, und ich will nicht
auf den Schreibtisch schauen, wenn ich gemütlich im Bett liege.
Mir schwebte etwas vor, was etwas mehr Luft gibt, nicht so viel Platz wegnimmt, wo nicht alles 50 Zentimeter
tief ist.
Da sind die speziellen Formen von form.bar ideal.
Ihr Design ist wirklich spektakulär. Wie schwierig war die Umsetzung im 3D-Konfigurator?
Nicht schwierig, das ging eigentlich sehr gut. Wenn man weiß, was man will, dann ist die Umsetzung leicht.
Ich wollte harmonische Formen und ich habe mir vorher überlegt, was in das Regal rein soll.
Zum Beispiel Ordner, Bücher, aber auch viele CDs, entsprechend habe ich die Fachgrößen verändert.
Irgendwann saß ich da und habe gedacht, das ist es, ich drücke jetzt auf Okay und dann habe ich es gemacht.
Das hört sich so an, als hätten Sie etwas Mut gebraucht?
Sicher, das Regal ist ja nicht ganz billig, und man kann das Design dann irgendwann ja nicht mehr ändern.
Aber irgendwann muss man eben die Entscheidung treffen: So ist es und so ist es gut.
Sind Sie ein mutiger Mensch?
Schon. Zum Beispiel bei meinem Berufswechsel. Ich hatte gekündigt, ohne zu wissen, ob ich die Aufnahmeprüfung
für die Polizeischule bestanden habe.
Doch ich spürte, ich muss etwas Neues machen.
Und wenn es nicht geklappt hätte, hätte ich was anderes angefangen. Wenn ich spüre, die Zeit ist gekommen, dann
folge ich meinem Herzen.
Und wie schafft man es, seine Träume wahr werden zu lassen?
Man kann jedenfalls nicht nur auf dem Sofa liegen. Man muss etwas tun dafür, muss Einsatz bringen. Und auch mal
was machen, was einem nicht so leicht fällt.
Welchen Rat würden Sie Ihrem 20 Jahre alten Ich geben?
Ich würde mir der Rat geben, noch mutiger zu sein, an mich zu glauben und großzügig zu mir und zu anderen zu
sein. Ich bin immer etwas zu hart zu mir, damit stehe ich mir manchmal selbst im Weg.
„Ich will das jetzt, egal, was es kostet“
Was war der beste Ratschlag, den Sie je bekommen haben?
Schwer zu sagen. Aber meinen Eltern zum Beispiel bin ich sehr dankbar, dass sie mich dabei unterstützt haben zu
reisen, als ich jünger war.
So war ich mehrere Monate in den USA und Kanada, teilweise fast allein mit Pferden in der Wildnis unterwegs,
sieben, acht Stunden pro Tag im Sattel.
Das war eigentlich meine beste Auszeit, da hätte die Welt untergehen können, wir hätten es nicht mitbekommen.
Das war Freiheit pur, im Einklang mit der Natur, völlig stresslos. Manchmal vermisse ich diese Freiheit, tun und
lassen zu können, was man will.